11.3.2011   Tag  7 - Von Agadir nach Aglou–Plage


Heute haben wir ein leichtes Spiel. Nur 120 km. Wir haben nun schon 2 Tage Vorsprung vor den anderen.
Wir unternahmen noch einen gemütlichen Spaziergang zum Strand und ich hatte etwas Zeit zum Fotografieren. Das Wetter ist immer noch kühl, es tröpfelt sogar wieder. Von sauheiß, wie Georg sagte, keine Spur.
Wir hatten also heute einen ¾ Tag Ruhetag. Den eigentlichen Ruhetag (von Marrakesch eingespart) wollte Georg jetzt plötzlich nach Dakhla verschieben – dort sei es schöner. Georg war sichtlich von Aglou-Plage enttäuscht. In seiner Erinnerung – er hatte die Rallye vor 5 Jahren schon einmal gefahren -  war der Platz viel schöner gewesen.
Der Campingplatz hier liegt auf einer Klippe, es gibt keinen direkten Zugang zum Meer. Man muss zuerst ins Dorf gehen.
Es blieb noch Zeit Tagebuch zu schreiben. Die Flasche Wein wurde aufbewahrt, das Wetter war zu ungemütlich.

Campingleben
Campingleben
Sebstgekochtes schmeckt fast immer....
Sebstgekochtes schmeckt fast immer....
Atlanticfeeling
Atlanticfeeling

Die Spur muss nochmal nachgestellt werden !
Die Spur muss nochmal nachgestellt werden !

12.3.2011   Tag 8 - Von Aglou Plage nach Laayoune

 

Um 5 Minuten vor 8 Uhr standen wir an der Rezeption um zu zahlen. Der Kassierer war sogar pünktlich. Die Nacht war trotz der Länge ganz ok.
Es ging durch die Berge auf einem Nebensträßchen – die Landschaft war überraschend grün. Der viele Regen bringt frisches Grün hervor. Die Stadteinfahrt von Sidi Ifni sieht ganz weltstadtmäßig aus.
Endlich war die Hauptstraße und die Stadt Guelim erreicht. Hier hatten die schwarzen Wolken ganze Arbeit geleistet. Als wir ankamen regnete es zwar nicht mehr, aber die Straßen waren noch überschwemmt. Eine schöne Stadt, fast alle Häuser in einem dunklen braun. Leider war keine Zeit um etwas auszuspannen oder Leute zu beobachten oder gar die Stadt anzusehen.
Wir mussten nach dem Weg fragen. Da sprach uns ein alter Mann mit zwei Eckzähnen im Mund an – in fliessendem Deutsch – er sei Autohändler aus Mauretanien. Ich fragte ihn, ob ich ein Bild machen dürfte. Nein, war die Antwort, hier sind alle strenge Moslems. Man merkt schon den Unterschied zum touristischen Marokko. Wir nähern uns dem besetzten West Sahara.
Nach langer Fahrt durch langweilige Wüstenlandschaften, mit grün versetzt, denn auch hier hatte es geregnet. Dann war Tan Tan erreicht. Die bekannte Stadt mit dem Kamelstadttor.
Marokko investiert viel in seinen Süden.
35 km vor Laayoune soll es rechts abgehen zum Camping Le Roi Bedduine. Beim letzten Sonnenlicht erreichten wir auf einer echten Piste den Campingplatz.
Im Wüstenzelt wurde das Essen serviert. Außer uns war nur noch ein deutsches Ehepaar mit Kind hier, sie wollen nach Dakhla zum Surfen. Zum Glück, denn dann war die Küche nicht überlastet. Georg und ich aßen die hier bekannte Spezialität: Dromedar Schmorbraten mit Sesam und Datteln, mit Reis mit Rosinen gemischt.  Sehr, sehr lecker!
Wir schliefen wieder im Auto – der Einfachheit halber ließen wir die Pakete draußen – ein Fehler, denn es regnete schon wieder und alles wurde nass.

Das Stadttor von Tan Tan
Das Stadttor von Tan Tan
Mir hat es besonders gut geschmeckt
Mir hat es besonders gut geschmeckt
Dromedargulasch mit Datteln,Sesam und geröstete Mandeln......lecker!
Dromedargulasch mit Datteln,Sesam und geröstete Mandeln......lecker!