15.3.2011 Tag 11 - Von Dakhla bis zur Grenze Mauretanien
Also fuhren wir wieder vorneweg – dies hat den Nachteil, dass kein Kontakt zu den anderen entstehen kann. Die Stadt Dakhla sahen wir vom Festland aus als kleine Silhouette. Nach 50 km war die Stadt El Aargub erreicht. Mir ist schleierhaft von was die Menschen hier leben sollen. Keine Landwirtschaft und keine Industrie weit und breit.
Nachdem es geregnet hatte, blühte die Wüste auf. Sukulenten so weit das Auge reicht. Ich konnte meinen Fahrer überreden einen kleinen Abstecher zur Küste zu machen. Wir fanden eine Piste und endlich hatte ich mal Gelegenheit ein paar Fotos in Ruhe zu machen.
Jetzt sitzen wir direkt an der Grenze und warten auf die andern. Wir müssen hier auch übernachten. Einen Campingplatz gibt es hier nicht. Deshalb nehmen wir ein „Zimmer“. Ohne Fenster, Dusche
vorhanden aber kein Wasser. Der „Komfort“ nimmt von Tag zu Tag ab. Aber so ist es halt eine richtige Männersache.
Wir sitzen an der Straße, trinken Tee beobachten den Verkehr und die Leute. Eine Frau kommt aus Mauretanien per Stopp in einem Lkw, hat ein paar Taschen und eine 4 m langen Teppich als Auslegware
dabei. Wohin ??
Am Abend essen wir noch eine Kleinigkeit und plötzlich kommen ein paar Leute. Der Fernseher wird angemacht und Fußball geschaut. Champions League: Bayern München – Inter Mailand. Wir
schauen das ganze Spiel – und die Bayern verlieren! In der Halbzeitpause rief der Prediger zum Gebet. Zwei Drittel der Leute verschwinden im Gebetsraum. Pünktlich zur zweiten Halbzeit war das
Gebet zu Ende.
16.3.2011 Tag 12 - Von der Grenze Mauretanien bis Versteckte Düne
Wir sitzen vor unserer Absteige und warten – schauen zu wie die Schlange immer länger wird. Die Grenze öffnet erst um 9 Uhr.
Bis 15 Uhr sollten die anderen hier eintreffen. Das klappte und die Orgs organisierten den Grenzübertritt nach Mauretanien. Das dauerte auf der marokkanischen Seite 2 Stunden. Dann kam eine 3 km
lange Fahrt durchs Niemandsland bis zur mauretanischen Seite. Auch hier 2 Stunden warten. Nach kurzer Fahrt stehen wir jetzt am Rand einer großen Düne und schlagen ganz schnell unser Nachtlager
auf.
Der Wind treibt den Sand in alle Ecken und Augen. Zum Glück habe ich an der Grenze schon gegessen. Jetzt wäre kochen schwierig. Um 20 Uhr liegen wir im Bett, das Auto wackelt im Wind und
ich schreibe diese Zeilen. Unser Mitfahrer kommt noch vorbei und bringt mir einen Schnaps – Gute Nacht.