25.3.2011     Banjul – Erste Projekte

 

Wir verabredeten uns zum Frühstück. Um 12 Uhr sollten wir uns bei Heinz Bormann zur Objektbesichtigungsfahrt einfinden. Georg muß leider schon heute Abend nach Hause fliegen.

Als erstes war dann die Vorschule von Sukuta dran. Die Schulspenden wurden übergeben. Die Kinder sangen und sagten Verse auf und lobten die DBO. Diese hat das Gebäude gebaut und die Einrichtung bezahlt. Normalerweise kostet die Vorschule 1 € pro Monat. Davon sollten die Lehrer bezahlt werden. Aber viele Eltern können das Geld nicht aufbringen, die Kinder dürfen aber trotzdem bleiben. Deshalb übernimmt die DBO auch die Kosten der Lehrer – 50 bis 70 € pro Monat.
Ich übergab der Lehrerin die mitgebrachten Spenden. Die Freude der Kinder und das strahlende Gesicht der Lehrerin entschädigten voll die Strapazen der Fahrt und den ganzen zeitlichen und finanziellen  Aufwand.

Die Kinder waren begeistert, die Lehrer hatten alle Hände voll zu tun die Kinder in Zaum zu halten. Zu gern hätte jedes Kind alles gehabt. Aber es war schön diese Freude zu sehen.
Die Vorschule ist sehr wichtig um erste Kenntnisse in Englisch zu vermitteln, denn in der staatlichen Grundschule wird nur Englisch gesprochen.

Als nächstes Projekt wurde das Healthcenter besichtigt. Dort konnte ich einen Teil der Einwegspritzen abgeben. Die Leiterin bedankte sich bei allen per Handschlag. Auch die Pflaster waren sehr willkommen.
Die Bilder von den Räumen zeigen die primitiven Zustände. Jetzt in der Trockenzeit sind die Betten oft leer, aber zur Regenzeit ist alles überfüllt. Jedes Bett wird mit zwei Personen belegt, weil auch die Einheimischen immer wieder Malaria bekommen und wegen des schlechten Wassers auch andere Infektionskrankheiten – so wurden wir aufgeklärt.
Die DBO unterstützt dieses Krankenhaus mit Sachspenden und mit Geld aus der Versteigerung. Wir waren alle sehr beeindruckt von der Leistung vor Ort. Wir sind sicher, dass unsere Spenden und Geld hier richtig eingesetzt werden und nichts verloren geht.
Nach 4 Stunden war für heute Schluß, wir ließen den Tag im Baobab ausklingen.

26.3.2011 Banjul – Besichtigungen zweiter Teil

Unsere Autos müssen noch gewaschen und die Stoßstangen befestigt werden. Der Security Mann organisiert alles und wird mit Campingstuhl, Matratze, Wasserkanister und Wüstenklo entlohnt. Alles was wir nicht nach Hause nehmen können wird verschenkt. Die Leute können alles gebrauchen. Alle, vom Manager bis zum kleinen Mann, halten die Hand auf. Rolands Fußbälle sind sehr begehrt, meine Dynamo-Taschenlampen auch.

Gegen Mittag war die zweite Besichtigungstour angesetzt. Eine zweite Vorschule mit ca. 120 Kindern wurde besichtigt.

Dann fuhren wir ca. 40 km über Land nach Gunjar. Hier steht der Rohbau der DBO. Ein Krankenhaus und eine Aufklärungsstation wird von dem Versteigerungserlös gebaut. Mit dem neuen Geld soll das Krankenhaus bis zur Regenzeit fertiggestellt werden. Dann wird noch die Ausstattung benötigt. Ein Mikroskop wäre toll. So kann Erika aktiv werden


Weiter ging die Fahrt zu einer Schule – das älteste Projekt der DBO. Hier ist Torsten Schulze – einer der Orgs -  stärker eingebunden. Er hat für die 80 Kinder je ein Geschenk mitgebracht, das die Kinder seiner Heimatgemeinde gebastelt haben. Er ist schon seit 2 Stunden da und hat von jedem Kind ein Foto gemacht für die Kinder zu Hause. Eine nette Idee.
Danach ging es zurück nach Sekunda – zum Baobab und nichts wie in den Pool.

Torsten Schulze - einer der Gründer dieser Schule
Torsten Schulze - einer der Gründer dieser Schule